Makuladegeneration: Zentrales Sehen verschlechtert sich
Die Makula oder Netzhautmitte ist die Stelle des schärfsten Sehens. Bei der Makuladegeneration wird diese Stelle geschädigt, die Sinneszellen sterben ab und das zentrale Sehen verschlechtert sich. Das Sehen wird grau und verschwommen, gerade Linien können sich verzerren und es können kleine zentrale Gesichtsfeldausfälle entstehen.
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Dadurch wird das Lesen immer mühseliger, auch Gesichter werden immer schwieriger erkannt. Die Orientierung im Raum ist dagegen für den Betroffenen weiter möglich.
Mit fortschreitendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an einer Makuladegeneration zu erkranken.
Wir unterscheiden zwei Formen:
- Trockene Makuladegeneration
- Feuchte Makuladegeneration
Die Ursachen für eine Makuladegeneration sind Alterungsvorgänge in der Netzhaut, genetische Faktoren und äußere Faktoren, wie Rauchen, schlechte Ernährung und UV-Licht.
Der Augenarzt kann durch eine Untersuchung der Netzhaut Veränderungen der Makula frühzeitig entdecken. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass gesunde Ernährung und eine Nahrungsergänzung mit hochdosierten Mikronährstoffen und Omega-3-Fettsäuren das Fortschreiten einer trockenen Makuladegeneration verzögern können.
Eine feuchte Makuladegeneration (Flüssigkeits- und Bluteinlagerungen in der Netzhautmitte) können wir durch intravitreale Injektionen (Einbringung von Medikamenten in den Glaskörper) behandeln, eventuell ist auch eine Lasertherapie sinnvoll. Alle Therapien der feuchten Makuladegeneration dienen dazu, das Sehen zu erhalten, selten ist eine Sehverbesserung möglich.